Der Künstler

Geboren & aufgewachsen in der Steiermark, lebt er heute zeitweise in Österreich und seiner künstlerischen Wahlheimat Seehausen am Staffelsee. Sein Talent zum Schreiben und das Gefühl für Farben und Formen hat er jahrzehntelang in kreativen Projekten ausgelebt.

 

Der Weg zur Kunst im eigentlichen Sinn war eher dem Zufall geschuldet. Heute betätigt sich Fynn Brugger neben seiner Liebe zum Wein und der Projektentwicklung als Philosoph, Autor und wie er sagt, als "FarbForm"-Künstler.

9. August

 

Traditionell am 9. August, dem Geburtstag seiner verstorbenen Frau Eva Maria entsteht einmal jährlich ein künstlerisches Werk!  Für den Künstler hat sich dieser Tag zu einer Art Quelle der Inspiration entwickelt. Sein Credo diesbezüglich: Keine Idee davor zu haben und kein grobes Bearbeiten danach! Thema, Farben und Formen entstehen ausnahmslos aus einem Gefühl des Moments.

 

Werk: "Ketten sprengen"

 

In seinem 2024 entstandenen Werk "Ketten sprengen" zeigt Fynn Brugger eine junge Frau die zwischen Resignation und Hoffnung zu schweben scheint. Die dargestellte Selbstkasteiung lässt ein immer tieferes Absinken in die Ausweglosigkeit vermuten. Im Gegensatz dazu, könnte man die gesprengte Kette an der Oberfläche und dem am Rand abzeichnenden Sonnenaufgang als einen Akt der Befreiung ansehen. Mit dieser zwiespältigen Darstellung will der Künstler die kraftvolle Macht der Gedanken ins Bild holen.

Wein & Kunst

 

In seiner Edition "mowelo" bringt Fynn Brugger den typischen Charakter seiner Weine in Einklang mit seiner Kunst. Obwohl Kunst & Wein historisch tief verwurzelt sind, gehört er weltweit zu den seltenen Akteuren wo sich aus beiden Leidenschaften über jahrzehnte eine Einheit entwickelte.

 

Seine Werke "Herzrose" und "Liebesrausch" sind 2021 kurz nach dem

unerwartbaren Ableben seiner Frau "Eva Maria" entstanden.

Seine Technik

 

Die Besonderheit an der Kunst von Fynn Brugger liegt im  Aufbau seiner Werke.  Bei ihm steht die Farbwahl am Beginn seiner Arbeit. Erst daraus entwickelt sich durch Schichtungen intuitiv ein Motiv. 

 

Dadurch entstehen fließende und tiefschichtige Werke, die das innere Momentum des Künstlers nach außen tragen. Farben und Formen werden so zum Träger von Inhalten wie Tönen, Worten, Gerüchen oder Gefühlen.

 

 

 Werk "Frosch im Hals"

 

In seinem 2023 entstandenen Werk „Frosch im Hals“ zeigt Fynn Brugger erstmals die Kunst in der Kunst. Das Werk bildet ein Begegnungsmuster mit gegenseitiger Anziehung ab. Bei genauer Betrachtung findet man darin NEUN versteckte Tiere. Jedes davon kann den weiteren Verlauf maßgeblich beeinflussen.

 

Welches Verhalten hinter Fischotter, Frosch, Rüsselwal,Schakal, Schwertfisch, Katze, Krähe, Schlange und dem Kalb stecken erfährt man "hier". Genaues Hinschauen lohnt sich, also! 

 

 

Werk: "Celloline"

 

Wie bei so manchen gegenständlichen Werken von Fynn Brugger entstand  auch „Celloline“ im Unterbewusstsein während eines Telefonats. Obwohl sich daraus der Gesprächsinhalt nicht rekonstruieren lässt, dürften die zwischenmenschlichen Schwingungen, den Künstler doch maßgeblich zu diesem Motiv inspiriert haben. Nur so ist es erklärbar, dass sich im Laufe des Gespräches aus einem skizzierten Saiteninstrument eine sinnliche weibliche Figur formte, dessen Klangbild am Ende zu einen Saitenriss führte.

Werk: "Men in Head "


Bei seinem Werk "Men in Head" bringt  Fynn Brugger die multiple Persönlichkeit eines Menschen zum Vorschein. Unwillkürlich wird man beim betrachten verleitet die beiden Protagonisten als gelebte Einheit oder Gegensätze zu deuten. Im gegenständlichen Fall lässt die Linienführung vermuten, dass das "zweite Ich" mit dem "gelebten" im Reinen ist.

 

Ein Werk mit tiefenpsychologischen Ansatz

Werk: "Rifflady" 

 

In seinem Werk "Rifflady" zeigt Fynn Brugger eine mystische Unterwasserbegegnung am persischen Golf. Dieses unwiederbringliche Momentum in "Gestalt, Farben & Formen" brachte er in einer farbintensiven Mischtechnik auf Leinwand. Das Motiv lässt eine Menge an Interpretationen zu. Einige davon tauchen tief in die Mythologie der Arabischen Welt ab.

 

Ein zeitgenösisches Gesamtkunstwerk mit besonderer Relewanz. Die Abbildung zeigt einen Moment der Entstehung.

 

 

Werk: "Der letzte Abendtrunk"

 

Das Werk „ Der letzte Abendtrunk“ von Fynn Brugger zeigt das Trennende im Gemeinsamen. Mit seiner inspirierenden Kunst aus gegenständlicher Abstraktion regt er den Betrachter an, sich mehr als üblich mit dem Werk zu beschäftigen.Laut Künstler überrascht das Motiv mit mehr als 20 Übereinstimmungen.In welche Richtung lässt er dabei offen. Dieses soziologie geprägte Werk lädt auf künstlerische Art zum vertiefen der Wahrnehmung ein.

 

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Werk: "Empathie"

 

In seinem Werk „Empathie“ zeigt Fynn Brugger die Kunst des kognitiven Verstehens. Das Werk bildet in Form & Farbe das gedankliche Hineinversetzen zweier Gegenüber ab. Mit wenigen Strichen gelingt es dem Künstler sein kunstinteressiertes Publikum bewusst auf den Pfad des Unbewussten zu führen.

 

Ein zeitgenösisches Kunstwerk von aktueller Tragweite.

 

 

 

Werk: "Gefangen"

 

In seinem Werk „Gefangen“ bildet Fynn Brugger tiefsitzende Beweggründe ab. Das Gemälde lässt offen, ob fremd gesteuert oder durch die eigene  Sicht. Die wenigen hellen Bereiche in dem ansonsten von Dunkelheit geprägtem Werk werden dem beschwerenden untergeordnet.

In einer homogenen Abfolge bestehend aus zwei weiteren Werken bildet der Künstler schrittweise die Umkehr der Farbgewichtung ab.


 

Werk: "Rasterfall"

 

In seinem Werk „Rasterfall“ zeigt Fynn Brugger einen bewegten Fall durchs  Raster. Die Gründe hierfür sind im Gemälde nicht ersichtlich. Die Szene zeigt lediglich, dass sich ein zahlenmäßiges Ungleichgewicht zwischen den Personen innerhalb und außerhalb.

 

Ein mehrdeutiges Kunstwerk mit Interpretationsspielraum.

Werk: "Snowmobil" Entwurf  "Ski Austria Logo" 

 

In seinem Design „Snowmobil“ bildet  der in Deutschland & Österreich tätige Künstler Fynn Brugger in wenigen Strichen die gesamte Ski Austria Vielfalt ab. Die Anordnung der A Konstruktion wurde so gestaltet, dass der Betrachter durch Drehungen die unterschiedlichsten Wintersport-Szenen optisch einfangen kann. Dabei aber nie den rotweißroten Bezug verliert. Die Linienführung ist eher dynamisch. Auf sperrige Akzente wurde bewusst verzichtet.

 

Erschienen im Magazin "extradienst"  / Ausgabe vom 28.04.2023

Der Weinmacher

 

Die Liebe zum „Wein machen“ entsprang aus einer alten Tradition seiner Südtiroler Vorfahren. 50 Jahre nach deren Ende wurde sie von Fynn Brugger 1993 wiederbelebt und im österreichischen Burgenland fortgeführt. Auch wenn heute vieles anders organisiert wird – sein Team blieb über die  30 Jahre unverändert. Gemeinsam bringen sie Jahr für Jahr Weine von höchster Qualität und Verträglichkeit in die Flasche. Ein Teil davon BIOLOGISCH.

Seine Wahlheimat

 

Schon im Jahre 1782 schrieb der Münchner Historiker Lorenz von Westenrieder voller Enthusiasmus: „Wir haben die herrlichsten Gegenden, und so ganz romantische in Bayern, dass ich versichert bin, die größten Künstler, wenn sie dieselben jemals gesehen hätten, würden sich freuen, hier ihr Talent zu üben". 125 Jahre später folgten dieser Inspiration Menschen wie Gabriele Münter, Wassily Kandinsky, Franz Marc und viele mehr, deren Geschichten und Werke heute eng mit der Region um den Staffelsee und Murnau verbunden sind. Auch wenn diese Künstler zu ihrer Schaffenszeit und darüber hinaus lang argwöhnisch betrachtet wurden, hat sich danach und bis heute, eine rege Künstlerszene in der Region etabliert.